Über

Motivation und Entstehung

Die Idee zur Gründung des Coworking Instituts entstand im Herbst 2019 – natürlich in einem Coworking Space, dem Wunderraum in Pfäffikon (SZ). Kurz zuvor hatte Barbara Josef ihre Dissertation zum Thema „Coworking aus Unternehmenssicht“ an der Universität St.Gallen abgeschlossen. 

Die beiden Wunderraum Gründerinnen Maria Bassi und Elisabeth Hirtl hatten zu diesem Zeitpunkt 18 Monate Praxiserfahrung mit ihrem eigenen Coworking Space gesammelt. Aus Barbaras Wunsch, nach Abschluss der Doktorarbeit am Thema Coworking dran zu bleiben und der Feststellung der beiden Coworking Unternehmerinnen, dass sich keine wissenschaftliche Institution im deutschsprachigen Raum der Erforschung des Themas Coworking widmet, entstand die Idee, selber eine Plattform ins Leben zu rufen. Bis zur Gründung des Coworking Instituts Anfang 2021 vergingen einige Monate. Das Pandemiejahr 2020 verlangsamte die Umsetzung der gemeinsamen Vision, da der Fokus der drei selbständigen Unternehmerinnen auf dem herausfordernden Kerngeschäft lag. Gleichzeitig verlieh COVID-19 dem Thema Coworking ungeahnte Flügel – noch nie in der Geschichte der Arbeit hatten sich so viele Menschen und Organisationen zeitgleich Gedanken über eine sinnvollere Gestaltung der Arbeit gemacht.

Die Erfahrungen im Zusammenhang mit der Pandemie führte zu zwei grundlegenden Erkenntnissen

1. Digitale Arbeitsplatzkonzepte können sowohl aus der Sicht von Unternehmen als auch Mitarbeitenden einen viel grösseren Nutzen stiften, als bislang realisiert wurde. Damit ist die Debatte rund um eine bewusstere Mobilität und einen höheren Grad an Autonomie bei der Gestaltung der Arbeit unumkehrbar lanciert.

2. Die Arbeit im Home Office ist nicht für alle Menschen ideal. Für Segmentierer, die sich eine klare zeitliche und räumliche Trennung von Arbeits- und Privatleben wünschen, führt die permanente Vermischung von unterschiedlichen Lebensbereichen zu Stresssituationen. Darüber hinaus verfügen viele Arbeitnehmende zuhause nicht über eine professionelle Infrastruktur.

Mit dem Coworking Institut tragen die drei Initiantinnen dazu bei, die relativ junge Forschungsdisziplin Coworking weiter auszuleuchten und Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Verwaltung praxisnahe Hilfestellungen und Entscheidungsgrundlagen zu bieten. Damit unterstützt das Coworking Institut das Neudenken von Arbeit und Mobilität.

Zielsetzung

Das Ziel des Coworking Instituts besteht darin, das Thema Coworking aus der Perspektive von Individuen, Unternehmen und Gesellschaft weiterzuentwickeln und erfolgreich in die Praxis zu tragen. Im Verbund mit starken Partnern aus Wissenschaft und Praxis sollen folgende Teilziele verfolgt werden:

Forschen

Explorieren

Begleiten

Gestalten

Das Phänomen Coworking und dessen Relevanz besser verstehen

stern

Neuen Fragen praxisnah und interdisziplinär auf den Grund gehen

Organisationen bei der Reise in neue Arbeits-welten unterstützen

Coworking vorausschauend weiterentwickeln

Inspirieren

Bewegen

Kuratieren

Vernetzen

Impulse und konkrete Hilfestellung bieten

interdisziplinär an Praxisfragen arbeiten

Wissen und Erfahrungen fokussiert teilen

stern

Themen und Akteure zusammenbringen

Vorgehensweise
stern_rot

Die Gründerinnen des Coworking Instituts schaffen eine Plattform, mittels welcher sich an Coworking Interessierte praxisnah austauschen sowie ihre Fragen und Experimentierfelder einbringen können. Das generierte Wissen wird offen geteilt, mit dem Ziel, Impulse zur erfolgreichen Verbreitung und Umsetzung von Coworking zu geben. Da gerade in ländlichen Regionen Coworking Spaces oft auf Initiative von Privaten bzw. Gemeindeverwaltungen mit begrenzten Ressourcen vorangetrieben werden, stellt das Zurverfügungstellen von Praxiswissen und die Vernetzung der einzelnen Akteure ein grosser Mehrwert dar.

stern

Eine Kernaufgabe des Coworking Instituts ist das Betreiben des Projektmarktplatzes, auf welchem sich Hochschulen, Studierende, Coworking-Betreiber sowie weitere Interessierte mit ihren Fragestellungen und Interessen einbringen können. Auf diese Weise können Synergien generiert und die vorhandenen Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen spielt eine Schlüsselrolle; das Coworking Institut bringt Studierende und Forschungsgruppen Kontakt mit konkreten Praxisvorhaben und begleitet sie bei der Umsetzung. So entsteht für alle Beteiligten Mehrwert.

Marktplatz für Projekte

Sammeln, evaluieren und priorisieren von Forschungs- und Praxisfragen, welchen in Kooperation mit Hochschulen und weiteren interessierten Partnern nachgegangen wird. 

Bereitstellen von Instrumenten

Erarbeitung von konkreten Tools zur Nutzung von Space Betreibern sowie Organisationen  

Begleitung von Projekten

Wissen zur Verfügung stellen durch Experten im Netzwerk, Rückkopplung im Netzwerk

Lab

Möglichkeit, konkrete Fragestellungen im Praxisumfeld mit bestehenden Communitys zu testen

Kuratieren und Teilen von Wissen

Coworking Library, Social Media Accounts, sowie Newsletter

Vernetzung von Akteuren

Eigene Anlässe und in Zusammenarbeit, wie Coworking-Day, Impulsreferate, Etc.  

Innovations-
förderung

Prämieren von innovativen Konzepten im Bereich Coworking

Organisatorisches

Das Coworking Institut ist in erster Linie als Interessensgemeinschaft aufgebaut. Um eine schlanke Organisation zu gewährleisten, ist es als einfache Gesellschaft in die Wunderraum AG, vertreten durch Maria Bassi und Elisabeth Hirtl sowie in die 5-9 AG, vertreten durch Barbara Josef, eingebettet und bildet keine eigenständige Rechtsperson. Beide Unternehmen fungieren als Trägergesellschaften. Die Geschäftsführung verantworten Maria Bassi, Elisabeth Hirtl und Barbara Josef gleichermassen.


Das Coworking Institut ist nicht profitorientiert. Es soll kostendeckend unterwegs sein und darüber hinaus Mittel zur Sensibilisierung der breiteren Öffentlichkeit für Coworking generieren.